Die Erzählung aus Wilhelm Meisters Wanderjahre »Der Mann von funfzig Jahren« wurde 1807/08 geschrieben.
Wie zu Genüge bekannt, war Goethe auch im fortgeschrittenen Alter noch sehr an den "Weiberröcken" interessiert, und noch wenige Jahre vor seinem Tod hielt er tatsächlich um die Hand einer jungen Frau an, die ihm dann zu seiner Verwunderung verwehrt wurde. Soviel zur Eitelkeit der Großen. In der Novelle "Der Mann von fünfzig Jahren" baut Goethe um eben diese falsche Selbsteinschätzung eine Erzählung so recht im Stil des frühen 19. Jahrhunderts auf.